BYD-Schwarzalm (1)

Schon gefahren: BYD Sealion 7

2 Minuten zu lesenAuto & Motor
Schickes Design, gute Verarbeitung und natürlich klassische BYD-Features wie der drehbare Touchscreen: Nach Österreich kommt der E-Crossover Sealion 7 gleich mit einer Aktion.
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Wer unter den ersten Interessenten für den BYD Sealion 7 ist, sich das Fahrzeug also bis zum 28. Februar 2025 zulegt, bekommt vom Importeur die Metallic-Lackierung im Wert von 1.100 Euro geschenkt. Eine nette Preissenkung in der Tat. Überhaupt heißt es zu den Preisen: Werden sowohl E-Mobilitätsbonus (Herstelleranteil) und die Förderung vom Bundesministerium abgezogen, kommt man bei beiden Modellen unter 50.000 Euro. Der Sealion Comfort RWD kostet dann 44.980 Euro und der Excellence AWD 49.480 Euro.

BYD SEALION 7 (50)

Allradler wird Lieblings-Seelöwe der Österreicher

Wir konnten rund um Zwettl im Waldviertel den AWD auf kurvenreicher Landstraße bewegen, Außentemperatur "Anfang-Dezember-kühl". Die 502 Kilometer WLTP-Reichweite waren so natürlich nicht drin, aber über 400 Kilometer sollten locker möglich sein. Die Cell-to-Body-Batterie, die gleich den Unterboden bildet, ist beim AWD 91,5 kWh groß, während der RWD mit 82,5 kWh auskommen muss. Bei der WLTP-Reichweite kann aber auch der RWD gut mithalten: 482 Kilometer. Laut einer Schätzung des Importeurs werden wohl 80 Prozent zum Allradler greifen. Ob es nur das Traktionsplus ist, das die Österreicher anzieht, oder auch die flottere Ladeleistung von 230 vs. 150 kW? Oder liegt es auch am Dynamik-Faktor, nachdem der AWD in 4,5 Sekunden auf 100 km/h preschen kann, während der RWD 6,7 Sekunden benötigt. Laut Importeur wurden eigene Tests durchgeführt, wo der AWD sogar um einiges schneller die wichtige Tempomarke geknackt hat.

Grundsätzlich ist jeder Sealion 7 gut verarbeitet und auch bestens ausgerüstet. Nicht nur der drehbare 15,6-Zoll-Touchscreen, Sprachsteuerung und kabelloses Smartphone-laden mit 50 Watt sind immer Serie, auch Frunk, Wärmepumpe, V2L-Funktion (Vehicle-to-Load) sowie zwei Smart-Keys und eine NFC-Schlüsselkarte müssen nicht extra bestellt werden. Zweizonen-Klima, Rücksitze mit Sitzheizung, mehrfarbige Ambientebeleuchtung, 360-Grad-Kamera und vieles mehr versüßen den Alltag mit dem neuen Seelöwen. Ausstattungstechnisch macht der "Excellence" nur wenig Unterschied, etwa bei den 20 Zoll großen Bi-Color-Felgen (RWD: 19 Zoll) oder den Ledersitzen (RWD: veganes Leder).

Mit 200.000 Kilometern Garantie (96 Monate) auf die Antriebsbatterie und 150.000 Kilometern Basisarantie (72 Monate) wirkt man im Sealion 7 gut abgesichert, das Kofferraumvolumen beträgt 520 Liter, vorne wartet ein 58-Liter-Frunk, damit die Ladekabel nicht hinten herumkugeln. Auf der Waage schnellt der Zeiger beim RWD auf 1.225 Kilogramm, mit Allrad (= zweiter Elektromotor, größere Batterie) sind es 210 Kilogramm mehr. Der 4,83 Meter lange BYD liegt als Allradler tatsächlich höher, doch 16 Zentimeter (sonst 15,7 Zentimeter) sind nur für minimal schlechtere Wege passend. Kleine Enttäuschung bei der Anhängelast: 750 Kilogramm sind das höchste der Gefühle. Aber nur beim RWD. Der AWD bietet mit 1.500 Kilogramm beim Wegschleppen einen weiteren guten Grund für die Kaufentscheidung.

Unterm Strich konnten wir am Sealion 7 wenig kritisieren. Der härteste Konkurrent kostet weniger, richtig schnelles Laden gibt es nur beim AWD, ebenso die höhere Anhängelast. Im Alltag nervt vor allem der innere Türgriff: Den muss man beim Öffnen nach oben ziehen, was eine intuitiven Türaufdrückbewegung eher verunmöglicht. Schade irgendwie.

Copyright Fotos: BYD

veröffentlicht am 19. Dezember 2024 von Severin Karl in Auto & Motor
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19. Dezember 2024
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